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Digitalisierung einfach erklärt: Von Digital Engineering bis hin zu neuen Geschäftsmodellen

Digitalisierung einfach erklärt: Definition und Beispiele

Was ist mit dem zunächst abstrakt wirkenden Konzept der Digitalisierung konkret gemeint? 

Heute wird über wenige Begriffe so viel diskutiert wie über die Digitalisierung. In den letzten beiden Jahren hat sich dies aufgrund der massiven Veränderungen durch die Corona-Pandemie sogar noch verstärkt. Dabei geraten die Grundlagen der digitalen Welt allzu schnell aus dem Blick. Im Grunde lässt sich die Digitalisierung einfach erklären, man muss jedoch genau unterscheiden: Je nach Kontext bezeichnet der Begriff verschiedene Dinge, die jedoch eng miteinander verknüpft sind. Daher gibt es nicht nur eine Definition, sondern mehrere: Der eigentliche Vorgang der Digitalisierung besteht in der Umwandlung analoger in digitale Informationen. Digitalisierung eines Unternehmens bedeutet, dass mittels digitaler Technologien zum einen interne Prozesse optimiert werden, zum anderen neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle entstehen. Wenn von „der Digitalisierung“ die Rede ist, geht es nicht um die einzelnen digitalen Prozesse, sondern um den Wandel, den digitale Technologien gesellschaftsübergreifend möglich machen. Entsprechende Synonyme sind „digitale Transformation“ oder „digitale Revolution“, die diesen Veränderungsprozess in der ganzen Welt oder zumindest in der Wirtschaft betonen.

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So profitieren Unternehmen von der Digitalisierung

Ein entscheidender Vorteil der Digitalisierung besteht darin, dass Inhalte leicht selbst erstellt, abgerufen und ausgetauscht werden können. Hierfür ist das Internet das prägnanteste Beispiel. Durch diese Chancen zum ortsungebundenen Austausch – etwa via Digital Engineering – sind in den vergangenen Jahren viele neue Formen der Zusammenarbeit entstanden. Das bedeutet, dass sich Projekte über Kontinente hinweg mit internationalen Kollegen oder Partnern gemeinsam koordinieren und bearbeiten lassen. Mit dem item Engineeringtool beispielsweise ist dies durch weltweit eindeutige Projektnummern leicht möglich. Ob am Computer oder am mobilen Endgerät: Für die Nutzung der kostenfreien Software werden einzig ein Endgerät mit Zugang zum Internet und ein Standard-Browser benötigt. Auch der digitalen Infrastruktur eines Standorts kommt große Bedeutung zu. Flexible Arbeitsplätze etwa, an denen sich jeder Mitarbeiter mit seinem Betriebssystem-Account an einem beliebigen Computer einwählen kann, fördern die Produktivität im Unternehmen nachhaltig. So können interdisziplinär zusammengesetzte Teams aus demselben Standort leichter zusammenfinden und ihre Zusammenarbeit ausbauen.

Ohne das Engagement der Mitarbeiter lässt sich ein Unternehmen nicht digital transformieren.

Überhaupt sollte bei einer Betrachtung der Digitalisierung der menschliche Faktor nicht zu kurz kommen. Ohne das Engagement der Mitarbeiter lässt sich ein Unternehmen nicht digital transformieren. Die bereits angesprochene Interdisziplinarität ist hierbei eine entscheidende Kompetenz: Neue digitale Geschäftsmodelle und Arbeitsweisen (Stichwort: New Work) erfordern nicht nur Zeit und Geduld, sondern auch Weitblick und die Fähigkeit, sich Wissen aus anderen Disziplinen anzueignen und nutzbar zu machen. Aufgrund des notwendigen Austausches verleiht die Digitalisierung Social Skills und auch interkulturellen Kompetenzen von Mitarbeitern ein noch größeres Gewicht. Ganz gleich, ob persönlich oder via Software wie Skype, mit einem Kollegen aus einer anderen Abteilung im Unternehmen oder einem hochrangigen Kunden von der anderen Seite der Welt: Es ist heute von entscheidender Bedeutung, sich auf die unterschiedlichsten Ansprechpartner und Erwartungen einzustellen.

Vorteile der Digitalisierung durch Maschinenbau-Beispiele erklären

Im Maschinenbau entstehen im Zuge der Digitalisierung zahlreiche neue Geschäftsfelder, die auf erprobte Konzepte anderer Branchen zurückgreifen. Ein oft genanntes Beispiel hierfür sind Laufzeitverträge für Maschinen, im Rahmen sogenannter Subscription-Modelle. In diesem Fall mietet ein Unternehmen die Maschine nur für eine gewisse Laufzeit, anstatt sie zu erwerben. Sie selbst verbleibt im Besitz des Herstellers, der zudem ihre aktuellen Daten dank der Verbindung über das Internet einsehen kann. Als Alternative oder Erweiterung kann zudem auf Predictive Maintenance zurückgegriffen werden. Bei dieser vorausschauenden Wartung genügen schon geringe Abweichungen bei den übermittelten Daten zur Performance, um hinsichtlich potenzieller Defekte alarmiert zu sein.

Internet of Things bedeutet, dass physische Objekte wie Maschinen und Geräte über Sensoren mit einem IT-System oder auch untereinander verbunden sind.

Entsprechend vereinfacht sich heute für Dienstleister dank der Digitalisierung die Planung von Service-Einsätzen, während der Kunde das Risiko von Ausfällen deutlich minimieren kann. Predictive Maintenance ist daher ein beliebtes Beispiel für Industrie 4.0 im Allgemeinen und das Internet of Things (IoT) im Besonderen. Am IoT lässt sich zudem zeigen, wie deutlich die digitale Transformation das Privat- und Arbeitsleben bereits verändert hat. Diese Technologie basiert darauf, dass physische Objekte wie Maschinen und Geräte mit einem IT-System oder auch untereinander vernetzt sind. Erfasste Daten werden an ein übergeordnetes System wie die Cloud übermittelt. Somit entsteht die Grundlage für die Analyse, Auswertung und Aufbereitung dieser Daten. Das Internet of Things kreiert vielfältige Anwendungsmöglichkeiten – vom smarten Fitnesstracker bis hin zur bereits erwähnten Maschine, deren Performancedaten aus der Ferne ausgelesen werden. In der item Academy finden Sie eine kostenfreie Weiterbildung zum IoT:

Neue Geschäftsmodelle für das digitale Zeitalter

Bei Geschäftsmodellen wie Predictive Maintenance sollte allerdings eine entsprechende Bereitschaft vonseiten der Kunden gegeben sein. Hier stellen insbesondere Sicherheitsbedenken und die Angst vor dem Diebstahl wertvoller Informationen in heutiger Zeit noch eine Hürde dar. Durch den Einsatz effektiver Prozesse und Software zum Schutz firmeneigener Computer und Daten sowie geistigem Eigentum sind solche Bedenken von Unternehmen jedoch zu entkräften. Unter diesen Voraussetzungen werden wiederum weitere bemerkenswerte digitale Geschäftsmodelle begünstigt: Denkbar sind etwa spezielle Marktplätze im Internet, auf denen Unternehmen ihr individuelles Know-how in Sachen Konstruktion vermarkten. Somit könnten Konstruktionsdaten durch die Möglichkeiten der Digitalisierung in Zukunft zum Handelsgut avancieren.

In die Welt der Digitalisierung und digitalen Technologien eintauchen

Als Pionier im Digital Engineering beschäftigt sich item seit vielen Jahren intensiv mit der Digitalisierung. Gerne geben wir unser Know-how weiter, sodass in dieser Zeit ein umfangreiches Wissensarchiv mit Informationen rund um Software, digitale Technologien, Prozesse und Transformation entstanden ist. Hier finden Sie eine Auswahl:

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