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Juice on Wheels: Für ein besseres Klima nach Paris

Um für einen besseren Klimaschutz zu demonstrieren, schwang sich der „Juice on Wheels“-Chef in den Sattel seines D30-Bikes und fuhr zur UN-Klimakonferenz.

Wenn das frohe Fest so kurz vor der Tür steht, tummeln sich viele Menschen auf den Weihnachtsmärkten. Da fließt der Glühwein natürlich in Strömen. Aber wie wäre es stattdessen mal mit einem leckeren Fruchtsaft? Daher wollen wir jetzt für diese Alternative eine Lanze brechen und noch einmal über das sympathische Unternehmen „Juice on Wheels“ berichten. Deren leckerer Orangensaft entsteht völlig umweltschonend in einer mobilen Saftbar. Dass dieses Umweltbewusstsein tief verankert ist, zeigte Gründer Peter Blesgraaf noch einmal deutlich: Er machte sich auf seinem besonderen Gefährt von Holland aus auf den Weg zu einer Demonstration im Rahmen der Pariser Klimakonferenz (30. November bis 11. Dezember).

Lange Reise mit tollen Erlebnissen

Blesgraaf fuhr mit insgesamt fünf Mitstreitern nach Paris. Die Reise führte von Nijmegen über Hasselt, Charleroi, Saint-Quentin und Senlis zur französischen Hauptstadt. Während die anderen Teilnehmer auf handelsüblichen Fahrrädern saßen, setzte Blasgraaf natürlich auf sein bewährtes Cargo-Trike. Die mobile Orangensaftbar fußt wesentlich auf der Technik unseres Profilrohrsystems D30.

Unterwegs kam es zu vielen bemerkenswerten Begegnungen. So machte der „Juice on Wheels“-Chef kurz vor Saint-Quentin die Bekanntschaft eines liebenswerten Bio-Bäckers, der mit seinem Wagen unterwegs war. Sobald er das ungewöhnliche Vehikel erblickte, stoppte er und bot dem Reisenden Brot und Schokolade an. Große Sympathien zeigte der Bäcker auch für die Klima-Thematik, zumal er selbst kurz zuvor Speisen für die Aktion „The Climate Miles“ zubereitet hatte. Obendrein stellte er einen warmen Platz für die Nacht zur Verfügung. Das ist doch wirklich vorbildliche Gastfreundschaft.

Bewegende Momente in Paris

Hintergrund war eine Aktion des Bündnisses „Tour de Climat“, die möglichst viele Nijmegener Bürger zu der Pariser Klimakonferenz bringen wollte. Eigentlich sollte die Teilnahme an der großen Demonstration „La Marche pour le Climat“ am 29. November der Höhepunkt des Ganzen werden. Aus den bekannten Gründen war eine solche Veranstaltung jedoch leider nicht möglich. Die Alternative erwies sich allerdings als nicht weniger effektiv: Die Teilnehmer spendeten jeweils ein Paar Schuhe, das an ihrer Stelle den „Gang“ für eine bessere Welt antrat und zugleich an bedürftige Menschen weitergegeben wird.

Wirklich alle Teilnehmer? Nicht ganz, denn Peter Blasgraaf hatte bedauerlicherweise keine Ersatzschuhe dabei. Stattdessen spendete er aber seinen Reservereifen, der dem zukünftigen Besitzer sicherlich auch noch gute Dienste leisten wird. Sichtlich bewegt zeigt er sich von der Atmosphäre der Stadt: „Ich habe Hunderte von spontanen und inspirierenden Gesprächen geführt. Die Leute in Paris waren sehr engagiert, ob es jetzt um den Frieden oder Klimawandel ging.“ Dort traf Blasgraf auch auf André Kuipers, den mit Abstand bekanntesten Astronauten der Niederlande. Er befand sich zweimal im All, mit 192 Tagen auf der ISS hält er zudem den Rekord für den längsten Weltraumaufenthalt eines Westeuropäers.